Review: MyCoffeestar Starter Set Gamma – Wiederbefüllbare Kaffeekapsel

Hallo ihr lieben,

Kaffee spielt in vielen Morgenroutinen eine wichtige Rolle. Auch in meinem Leben ist Kaffee ein Bestandteil, den ich nicht missen möchte.

2012 habe ich eine Nespresso zu Weihnachten geschenkt bekommen, die seither meine Lieblingsmethode war, um Kaffee zuzubereiten. Es geht schnell und einfach. Seit ich mich aber mehr mit dem beschäftige, was wir an Müll an die Welt zurückgeben, ist es in meinen Augen deutlich zu viel Müll, den diese Maschine produziert. Trinke ich jeden Tag einen Kaffee, sind das 365 Kapseln, die weggeworfen werden.

Letztes Jahr hat mir meine Schwester einen Gutschein für den Avocadostore zu Weihnachten geschenkt. Da stand seit einiger Zeit eine wiederbefüllbare Kaffeekapsel aus Edelstahl von MyCoffestar auf meiner Wunschliste. Die habe ich mir dann von diesem Gutschein geleistet, auch wenn die Bewertungen auf Amazon dazu durchwachsen waren. Ich habe sie nun seit Anfang Januar im Test und wollte meine Erfahrungen damit teilen.

Lieferumfang: 1 Edelstahlkapsel, 2 Dichtungsringe und 1 Kaffeeprobe (zur Bestimmung des Mahlgrades)
Preis: 37,95 € via Avocadostore.de oder 36,90 € via Amazon*

Getestet mit: Citiz&milk Titan von Krups (gekauft 2012)

Meine Erfahrung damit:
Den richtigen Kaffee zu finden und dann noch die korrekte Menge und Pressstärke, war eine kleine Herausforderung. Ich hatte drei verschiedene Kaffees zuhause und alle brachten mir nur Wasser, an dem Mal eine Bohne vorbeigelaufen ist, zumindest beim Lungo. Der Espresso ging, war aber auch nicht wirklich die Krönung der Dinge. Schließlich probierte ich mein Glück mit dem Lavazza Espresso und traf für meinen Geschmack voll ins Schwarze. Sowohl Espresso als auch Lungo schmeckten mir damit und hatten eine gute Crema.

Ich bewahre meinen Kaffee zum Frischhalten in einer Vorratsdose mit Dichtungsgummi auf. Für einen Kaffee nutze ich die Kapsel als Löffel, um den Kaffee direkt dort hinein zu schaufeln, anschließend drücke ich den Kaffee am Dosenrand an und streiche den Überschuss von der Kapsel ab. In der Nespresso muss man dann etwas mehr Kraft anwenden als man gewöhnt ist, um das Kapselfach zu schließen. Die Kapsel gibt nicht nach, wie die aus Plastik und Aluminium. Das war anfänglich etwas gruselig. Beim ersten Mal dachte ich: „Jetzt ist die Maschine kaputt.“ Nach dem Brühen spüle ich die geschlossene Kapsel kurz unter kaltem Wasser ab (sie ist sonst sehr heiß) und entsorge den Kaffeesatz in den Biomüll und spüle die Kapsel nochmal aus. Dann ist sie für den nächsten Einsatz bereit und hat keinen Plastik-/Alumüll produziert. Seit ich die Kapsel habe, ist das meine Lieblingsmethode, um Kaffee zuzubereiten. Inzwischen bin ich durch die Routine auch recht schnell damit geworden.

Wie kocht ihr euren Kaffee? Verwendet ihr Kapseln oder nutzt ihr eine andere Methode, Kaffee zuzubereiten?

Viele Grüße
Tine

Disclaimer: mit * markierte Links sind Affiliate-Links an denen ich einen kleinen Prozentsatz beim Kauf verdiene.

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Aufgebraucht Januar 2018 #Abgeliebt

Hallo ihr lieben,

heute gibt es mal wieder einen #Abgeliebt-Post. Hier zeige ich euch, was ich im Januar aufgebraucht habe.


Duschen und Körperpflege:
Treacle Moon Wild Cherry Magic Körperpeeling – Ich mag den Geruch sehr, aber der Peelingeffekt mit der Creme ist nicht unbedingt mein Fall. Habe davon noch eine Tube, die ich zu Weihnachten bekommen habe, danach wird das Produkt nicht mehr nachgekauft.
Go&Home Shave and Condition – Ein kleines Pröbchen, das ich jetzt endlich mal aufbrauchen wollte. Ich benutze zum Rasieren lieber Seife oder Duschgel.
Treacle Moon Warm Cinnamon Nights Duschcreme – Ich mag den Geruch sehr, leider enthält das Produkt Mikroplastik und wird daher nicht mehr nachgekauft.
Alverde Lemon Love Schaumbad – Mochte ich wirklich gern. Wird eventuell nochmal gekauft.
Treacle Moon Spiced Plum Custard Duschcreme – DER DUFT!!!! Habe ich zum Glück nochmal in einer Bodylotion, da auch dieses Duschgel Mikroplastik enthält.
Alverde Pflegedusche Bio-Granatapfel Bio-Ingwer – fand ich super, wird nochmal gekauft, wenn mein Duschgel aufgebraucht ist.
CD Deo Wasserlilie – Der Duft ist super, ich komme nur mit Rollern nicht soooo gut klar, wird als Spray nochmal gekauft.


Dekorative Kosmetik:
Milani Baked Blush Luminoso – Die Blushliebe der letzten Monate. Habe leider noch einen ähnlichen Blush. Wenn der aufgebraucht ist, wird Luminoso nachgekauft. Die Farbe und der Schimmer sind absolut göttlich.
Nars Sheer Glow Foundation – Ich hatte davon zwei Farben Punjab und Siberia. Ich habe beide immer gemischt und jetzt zum Schluss beide in eine Flasche gefüllt. Werde ich nicht nachkaufen, da Nars zu Estée Lauder gehört, welche Tierversuche durchführen.
Pixi by Petra Colour Correcting Powder Foundation – Meine Puderliebe. Wird definitiv nachgekauft, wenn ich mein anderes Puder aufgebraucht habe.
Color Pop Gloss Fairy Floss – Schöner Nude-Gloss, sieht aber bei mir nicht so gut aus. Ist mir daher leider gekippt. Den habe ich also nicht aufgebraucht.
Trend it up Camou Concealer – Mein Lieblingsconcealer, den ich bereits nachgekauft habe. Hier lohnt es sich, den Produktstopper zu entfernen, wenn man nichts mehr raus gekommt.


Gesichts- und Zahnpflege:
Lavera Zahnreme sensitive – habe ich bereits nachgekauft
Isana Clean and Care Milder Reinigungsschaum – Leider bekomme ich den CD Reinigungsschaum aktuell nirgends und benutze daher gerade den von Isana, den ich auch soweit gut finde.

So langsam brauche ich die letzten Produkte auf, die ich vor meiner Crueltyfree-Zeit gekauft habe. Es sind nur noch ein paar Produkte in Dekorativer Kosmetik. Die letzte Creme, die ich noch hatte, habe ich gestern an meine Schwester weitergegeben. Es wird langsam.

Viele Grüße

Tine

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No Spend Challenge 2018 – Resultate

Hallo ihr lieben,

da ist der Januar schon wieder verflogen. Meine No spend Challenge lief wirklich gut. Man merkt gar nicht, wie sehr sich Kleinigkeiten läppern können, wenn man sich das nicht aufschreibt oder irgendein System hat, um seine Ausgaben im Blick zu behalten.

Ausgaben 3. Kalenderwoche
Lebensmittel: 22,95€
Drogerie: 7,65€
GESAMT: 30,60€

Ausgaben 4. Kalenderwoche
Lebensmittel: 16,99€
Tanken: 15,01€
GESAMT: 32,00€

Ausgaben 5. Kalenderwoche (bis 31.01.)
Lebensmittel: 7,50€
Café-Besuch: 10,00€
GESAMT: 17,50€

GESAMTERGEBNISSE JANUAR
Lebensmittel: 103,49€
Drogerie: 20,70€
Tanken: 55,02€
Geschenk: 36,81€
Café: 10,00€

Was nehme ich jetzt aus der Challenge mit?
Ich werde zukünftig deutlich bewusster mit meinem Geld umgehen, es zumindest versuchen. Das Aufschreiben werde ich beibehalten. Das hat mir wirklich geholfen, auch meine Budgets mal wirklich zu überprüfen, was so Pi-Mal-Daumen immer nicht ganz so einfach ist. Außerdem habe ich mir überlegt, mein Haushaltsgeld am Anfang des Monats in bar abzuheben und in eine Haushaltskasse zu legen. So kann man seine Ausgaben in meinen Augen besser im Blick behalten. Wenn das Geld zur Mitte des Monats aufgebraucht ist, muss man sich nicht fragen, warum, weil man sich alles genau aufgeschrieben hat.

Manchmal braucht man einfach einen Impuls, der einen wachrüttelt. Ich dachte eigentlich, dass ich inzwischen ganz gut mit Geld umgehen kann, aber diese Challenge hat mir gezeigt, dass ich noch immer sehr viel Geld für irgendwelche Kinkerlitzchen ausgebe. Impulskäufe haben sich diesen Monat sehr in Grenzen gehalten (bis auf die Glasfeile und das Nagelöl – Cristine von SimplyNailogical hat mich angefixt – habe ich nur Produkte gekauft, die ich BRAUCHTE).

Ich habe auch erstaunlicherweise weniger Lebensmittel weggeworfen. Gerade die 4. Kalenderwoche war extrem. Ich hatte noch frisches Gemüse aus der 3. Woche übrig und habe das hauptsächlich in Kombination mit Reis/Nudeln und Bohnen/Linsen gekocht.

Durch die Challenge habe ich Einsparungspotentiale erkannt. Sie hat mir wirklich geholfen, ohne mich großartig einzuschränken.

Es war sogar am 31. noch ein Café-Besuch drin :)

Hier sind nochmal alle Posts zu dem Thema:
Challenge Anfangspost
Zwischenupdate nach der 2. KW

Viele Grüße
Tine

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Umdenken im Kleiderschrank #Konsumgedanken

Hallo ihr lieben,

letztes Jahr habe ich den Inhalt meines Kleiderschranks halbiert und viel Kleidung gespendet, die noch in Ordnung war, aber nicht mehr von mir getragen wurde. Es war ein Prozess der Befreiung von Kleidung, die mir nicht mehr gefällt, die nicht mehr meinem Stil entspricht oder die einfach nicht oft genug genutzt wurde und somit in bessere Hände kommen sollte. Ein positiver Zusatzeffekt dieses Prozesses war die mentale Klarheit, die es mit sich brachte, nur Kleidung zu besitzen, die man auch wirklich trägt. Ich habe aufgehört, ständig neue Klamotten kaufen zu wollen und trage Kleidung, in der ich mich wohl fühle und die ich mag. Mein Kleiderschrank ist bei weitem nicht da, wo ich hin will, weil die meiste Kleidung noch von Fast Fashion Stores wie H&M ist, aber es würde absolut dem Zweck widersprechen, jetzt alles wegzuschmeißen und durch ethisch gefertigte Kleidung zu ersetzen. Erstens habe ich nicht das Geld dafür und zweitens ist das in meinen Augen pure Verschwendung. Ich werde die Kleidung erst entsorgen, wenn sie nicht mehr gut ist und dann werde ich sie durch ethischere und nachhaltigere Kleidung ersetzen.

Was ich aber tun werde, ist dieses Jahr im ersten Quartal nochmal auszusortieren und zu spenden. Dazu drehe ich alle Kleiderbügel so rum, dass die offene Seite nach vorn zeigt. Ist ein Kleidungsstück getragen und frisch gewaschen, hänge ich es mit dem Bügel richtig herum in den Schrank. So kann ich Ende März / Anfang April prüfen, was ich getragen habe und was nicht. Mir geht es hier lediglich um Oberteile. Meine Hosen habe ich so weit aussortiert, dass ich nur noch die besitze, die ich auch trage. Bei Oberteilen habe ich noch immer das Gefühl, zu viel zu haben.

Wir leben in einer Welt, die immer mehr und mehr will und das zum günstigsten Preis, egal unter welchen Bedingungen. Irgendwann wird Kleidung so billig, dass es uns egal ist, ob wir sie nach ein paar Mal Tragen entsorgen oder ob sie nach ein paar Mal Tragen auseinanderfällt. Quantität vor Qualität. Alles muss billig sein, man muss immer das Neuste haben, was gerade im Trend liegt.

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr stößt mich Fast Fashion ab. Mein Kleiderschrank vor vier Jahren war das beste Beispiel dafür. Schnell zu Primark gerannt, viele Dinge für wenig Geld gekauft und dann nur die Hälfte getragen. War ja nicht so schlimm, hat ja nicht viel gekostet. Von den Klamotten habe ich heute nichts mehr. Entweder sind sie in der Spendenkiste gelandet oder eben nach kurzer Tragedauer auseinander gefallen. Letzteres ist höchstwahrscheinlich Absicht. Kleidung soll nicht lange halten. Langlebige Kleidung sorgt ja nicht für weiteren Konsum. Man endet in einer Spirale, aus Wegschmeißen und Neukaufen.

Diese Spirale habe ich in meinen Augen nun durchbrochen, meinen Konsum um 180 Grad gedreht, meine Prioritäten anderweitig gesetzt. Das ist nichts, was über Nacht passiert. Soetwas braucht Zeit, doch jeder Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der Anfang ist: Beschäftige dich mit dem Thema. Und dann entscheide, was du mit dem Wissen machst.

Hilfreiche Links zu dem Thema:
Deutsche Kleiderstiftung (Hier gehen alle meine Kleiderspenden hin, da mir diese Organisation persönlich am meisten zusagt)
The True Cost auf Netflix (wirklich gute Dokumentation zum Thema Fast Fashion)
Sweatshop by Aftenposten (Miniserie in der Blogger mit Sweatshop-Arbeitern reden und lernen wie ihre Kleidung wirklich gefertigt wird)

Viele Grüße

Tine

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No spend Challenge 2018 – Zwischenupdate nach der 2. KW

Hallo ihr lieben,

ich muss echt sagen, es läuft ganz gut mit meiner Challenge. Ich habe mir ein „Haushaltsbuch“ angelegt und dort alle Ausgaben erfasst, die nicht automatisch jeden Monat bezahlt werden, dementsprechend also alle variablen Kosten. Ich habe eine Seite pro Woche angelegt und schreibe täglich auf, wie viel ich wofür ausgegeben habe. Normalerweise achte ich nicht so sehr darauf. Jetzt, durch die bewusste Beschäftigung mit dem Thema, überlege ich viel öfter, ob ich etwas brauche oder nicht. Durch das Aufschreiben habe ich einen guten Überblick, was ich in der Woche ausgebe. Gerade bei Lebensmitteln hatte ich irgendwie nie so wirklich Überblick. Ich hatte mir zwar ein Budget gesetzt, aber nie richtig kontrolliert, ob ich das auch einhalte.

In der ersten Kalenderwoche hatte ich folgende Ausgaben:
Lebensmittel 22,79€
Tanken 20,01€
Medikamente (hatte eine fette Erkältung) 11,14€
Drogerie (Zahnpasta und Mundwasser) 3,95€
GESAMT: 57,89€

Sonst habe ich im Schnitt 35€ Haushaltsgeld pro Woche. Also bin ich weit drunter, denn Medikamente und Tanken sind bei mir keine wöchentlichen Ausgaben. Ich habe mich auch nicht großartig eingeschränkt und war wirklich positiv überrascht über die Lebensmittelkosten. Ich habe aber bewusst kaum Süßkram oder Knabbereien gekauft.

Zweite Kalenderwoche:
Lebensmittel 33,26€
Drogerie (Neue Nagelfeile + Nagelöl + Geschirrspültabs) 9,10€
Geburtstagsgeschenk 36,81€
Tanken 20€
GESAMT: 88,18€

Die zweite Kalenderwoche holte so ein bisschen das wieder raus, was ich in der ersten bei Lebensmitteln gespart hatte. Ich musste aber auch einige Vorräte wieder auffüllen (allen voran TK-Obst, welches ich gern über mein Porridge gebe), dennoch bin ich im 35€-Rahmen geblieben und das passt. Klar gibt es Optimierungsbedarf, aber ich finde, es läuft ganz gut.

Viele Grüße

Tine

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No spend Challenge – Januar 2018

Hallo ihr lieben,

Januar ist jedes Jahr ein harter Monat: Versicherungen, Steuern, Jahresverbrauchsabrechnung und andere jährliche Abbuchungen fallen meist in den Januar. Das macht den ersten Monat des Jahres zu einem Monat mit einem knappen Budget für mich.

Aus diesem Grund habe ich mir eine kleine Challenge auferlegt: kein Geld für Dinge ausgeben, die ich nicht WIRKLICH brauche.

Warum das Ganze? Ich brauche einfach mal wieder einen Monat in dem ich wieder verstärkt über Konsum nachdenken kann und der Januar bietet sich aufgrund der Finanzsituation am Jahresbeginn eben an. Ich mache diesen Post, um mich selbst zur Rechenschaft zu ziehen und werde zwischendurch und am Ende eine Meldung machen, wie es gelaufen ist.

Erlaubt sind:
– Lebensmittel (offensichtlich, hier habe ich ein festes Budget, welches ich nur selten überschreite)
– Dinge, die ersetzt werden müssen (Produkte, die man aufgebraucht hat und von denen man nicht noch Backups hat)
– Benzin
– Laufende Kosten, die ich eh jeden Monat habe (Spotify, Netflix, Sport, etc)

Nicht erlaubt sind:
– Kosmetik, die ich nicht brauche
– Klamotten
– Schuhe
– Schmuck
– Schnickschnack für die Wohnung
– Restaurantbesuche (die sind bei mir eh selten)

Im Prinzip heißt es im Januar also wirtschaftlich ausgedrückt: Fixkostendeckung mit minimalen variablen Kosten. Wir werden sehen, wie das läuft. Ich bin selbst sehr gespannt, weil ich das ewig nicht gemacht habe. Zuletzt habe ich mir diese Challenge meines Erachtens nach auferlegt, als ich in meine Wohnung gezogen bin. Das ist auch schon wieder 5 Jahre her.

Habt ihr soetwas schonmal gemacht? Wie sind eure Erfahrungen damit?

Viele Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Tine

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Projekt ökologischerer Haushalt: 5 einfache Produktalternativen

Hallo ihr lieben,

unser ökoligischer Fingerabdruck rückt immer mehr in den Vordergrund. Konsequenzen unseres Konsums sind nicht immer sofort zu sehen, doch zukünftige Generationen müssen damit leben. Seit einiger Zeit bin ich dabei die Produkte die ich im Haushalt benutze nach und nach auf natürlichere Alternativen umzustellen und bestenfalls Alternativen, die weniger (Plastik-)Müll produzieren. Ich habe nicht den Plan komplett Zero-Waste zu werden (das ist hier leider auch nicht möglich, da wir keinen verpackungsfreien Laden haben), aber weniger Müll zu produzieren, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Bambus statt Plastik

Der erste und einfachste Produkttausch waren Zahnbürsten. Ich bin vor knapp einem Jahr auf Bambuszahnbürsten umgestiegen. Hauptsächlich verwende ich die von Baumfrei *, weil sie mir von der Härte gut gefällt und der Stiel komplett biologisch abbaubar ist. Die Borsten sind aktuell aus Plastik, können aber entfernt und recycelt werden. In meiner Trendraiderbox hatte ich vor einiger Zeit eine Zahnbürste von Hydrophil, die ich aktuell in Benutzung habe. Da ich aber noch einige Zahnbürsten von Baumfrei habe (ich habe einen Jahresvorrat gekauft), werde ich danach wieder umsteigen. Bambuszahnbürsten haben Plastikzahnbürsten in meinem Haushalt komplett abgelöst. Die einzigen Plastikzahnbürsten, die ich noch hier habe sind die, die Freunde hier gelassen haben, weil sie öfter hier übernachten.

Essig, das Wundermittel

Ungefähr zur gleichen Zeit wie die Zahnbürsten habe ich auch mein Oberflächenputzmittel umgestellt. Ich bin von einem Method-Sprühreiniger auf Essig umgestiegen. Jetzt werden viele aufschreien, weil das so stinkt, aber das ist nicht der Fall, jedenfalls nicht auf Dauer. Der Essiggeruch verfliegt sehr schnell. Ich verwende so gut wie immer einen Mix aus 50% Essig und 50% Wasser, das bekommt so gut wie alles sauber. Zusätzlich gebe ich immer ein paar Tropfen ätherische Öle hinzu.
Essig ist nicht nur als Obeflächenreiniger eine tolle Alternative, sondern auch als Weichspühler. DAS war eine Umstellung. Wenn man an blumig riechende Wäsche gewöhnt ist, dann ist der neutrale Geruch von Essig etwas absolut Neues. Auch hier riecht man den Essig nicht. Die Wäsche riecht aber auch eben nicht nach Weichspühler. Auch hier gebe ich meist ein paar tropfen ätherische Öle mit in die Wäsche, weil ich ein wenig Duft immer ganz schön finde. Was bei mir gut funktioniert hat, sind Ylang-Ylang, Orange und Zitronengras, aber da hat man eigentlich unendlich viele Optionen, je nachdem was man mag. Da kann man sich ausprobieren.

Bye-bye Wattepads

Bereits vor einigen Jahren habe ich mir die Jemotion Abschminkpads von Jemako gekauft und bin so von normalen Wattepads auf Baumwollpads umgestiegen, die man in die Kochwäsche geben kann und so immer wieder verwenden kann. Als ich noch Wattepads benutzt habe, brauchte ich zum Abschminken immer 2-3 Pads und das täglich. Das macht extrem viel Müll, den ich mir jetzt erspare.

Rasieren

Auch beim Rasieren habe ich eine ziemlich große Umstellung hinter mir. Ich habe meine Systemrasierer aufgegeben und mir einen Rasierhobel gekauft. Dieses „Folterwerkzeug“ hat wirklich einige Gewöhnung von mir verlangt, aber nachdem ich den Dreh raus hatte, wollte ich nicht wieder zurückwechseln. Beim Rasierhobel werden nur die Klingen gewechselt. Er lässt sich deutlich einfacher reinigen als ein Systemrasierer und die Klingen sind absolut günstig. Für 100 Derby Klingen habe ich 8,99€ bei Amazon bezahlt. Ich benutze eine Klinge meist zwischen 3 und 4 Wochen. Bei einem Systemrasierer bekommt man meist vier Rasierköpfe für 20€ und hat deutlich mehr Müll. Es braucht wie gesagt etwas Eingewöhnungszeit, aber das lohnt sich in meinen Augen.

Küchenrolle adé

Küchenrolle habe ich auch aus meinem Haushalt verbannt. Stattdessen habe ich ausgediente (meist verfärbte) Geschirrhandtücher klein geschnitten und nun über meinem Küchenrollenhalter zu hängen. Daneben hängt ein Wäschenetz, in welchem ich die benutzten Tücher sammle und welches ich wenn es voll ist, einfach mit in die Kochwäsche schmeiße. Mit der Lösung bin ich sehr zufrieden, auch wenn es für die meisten Leute erstmal befremdlich ist, wenn sie nach der Küchenrolle fragen.

Das sind nur ein paar Alternativen, die aber bei mir schon viel Unterschied gemacht haben. Wenn ihr möchtet, könnt ihr mir unten in den Kommentaren gern weitere Alternativen hinterlassen, die ihr so nutzt. Ich würde mich darüber sehr freuen.

Viele Grüße
Tine

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